Datensicherung
Eine Datensicherung schützt vor Datenverlust durch:
- Hardware-Schäden
- Diebstahl oder absichtliches Löschen der Daten
- Computerviren, -würmer und Trojaner
- versehentliches Überschreiben oder Löschen der Daten
- logische Fehler innerhalb der Daten
Denkt immer daran: Ein RAID System kann niemals eine Sicherung ersetzen!
Aufbewahrung von Datensicherungen:
Privatpersonen: | z.B. externe Festplatte |
Kleine Unternehmen: | z.B. Bankschließfächer, Online- Backup, NAS, Storage, Bänder (RDX, LTO) |
Große Unternehmen: | z.B. speziell gesicherte Safes oder Räume die auf mehrere Standorte oder Rechenzentren verteilt werden |
Sicherungsarten:
Inkrementelle Sicherung:
Es werden nur die Daten gesichert, die sich seit der letzten Datensicherung verändert haben, oder neu dazugekommen sind.
Vorteil: Da auch von den Inkrementellen Sicherungen nur die Veränderung gesichert wird, geht dies relativ schnell und benötigt weniger Speicherplatz.
Nachteil: Das Zurücksichern dauert relativ lange. Sollte es zu einem „Crash“ kommen, muss zuerst das Vollbackup und danach alle Inkrementellen Sicherungen, bis zu dem jeweiligen Tag, eingespielt werden.
Differenzielle Sicherung:
Unterscheidet sich von der Inkrementellen Sicherung nur darin, dass immer alle Daten nach
dem letzten Vollbackup gesichert werden.
Vorteil: Sollte es zu einem „Crash“ kommen, kann relativ rasch rück-gesichert werden. Es muss lediglich das letzte Vollbackup + das jeweilige Inkrementelle zurückgespielt werden.
Nachteil: Da immer alle Daten nach dem letzten Vollbackup gesichert werden, dauert die Sicherung selbst länger und es wird mehr Speicherplatz benötigt.
Vollsicherung:
Bei einer Vollsicherung werden jedes Mal alle Daten mitgesichert. Dies bedeutet zwar viel Zeit und Speicheraufwand, dafür ist das zurückspielen einer Sicherung am wenigsten aufwendig und sehr einfach.
Großvater-Vater-Sohn-Prinzip (GFFS):
Diese Strategie stellt sicher, dass mehrere Sicherungen von unterschiedlichen Zeiten vorliegen. Sollten z.B. Daten aus der „Sohn“ Sicherung beschädigt sein, werden sie aus der „Vater“ Sicherung wieder hergestellt, die „Vater“-Daten gegebenenfalls aus der „Großvater“- Sicherung. Dieses Prinzip ist grundsätzlich an keinen zeitlichen Rhythmus gebunden, die einfachste Methode ist allerdings, drei Sicherungsgruppen festzulegen – zum Beispiel täglich, wöchentlich und monatlich.
Ein Sicherungskonzept könnte also so aussehen:
- Sohn Sicherung an jedem Wochentag außer Sonntag.
- Vater Sicherung an jedem Sonntag.
- Großvater Sicherung jeweils am letztem Tag eines Monats
Nach diesem Prinzip könnte man stets auf eine Sicherung von
- jedem der letzten sechs Werktage (Sohn-Sicherungen)
- jedem letzten Sonntage (Vater-Sicherungen)
- jedem der letzten zwölf Monatsenden (Großvater-Sicherungen)
zugreifen.
Lebensdauer der Medien:
CD/DVD: ca. 10 Jahre
HDD: ca. 10- 30 Jahre
Magnetbänder: ca. 10- 30 Jahre